Smarthome Alarm oder lokaler Alarm?
Bereits vor dem Smarthome Zeitalter habe ich mich immer sicher gefühlt. Damals wuchs ich in einem kleinen Dorf mit einer großen Familie und Hunden auf. Da stellte sich die Frage nach Einbrechern eigentlich gar nicht. Es war ständig jemand zuhause, der die Einbrecher hätte vertreiben können. Und wenn mal grade niemand zuhause war, übernahmen unsere zwei Briards, französische Hütehunde, den Job.
Als ich vor fünf Jahren allerdings meine eigenen vier Wände bezog, rückte das Thema Haussicherheit immer wieder in den Vordergrund. Schnell legte ich mir Fenstersicherungen zu, die ich blitzschnell unter den Fenstergriff montieren konnte. Das ganze Haus war innerhalb weniger Minuten mit Öffnungs- und Glasbruchmeldern ausgestattet. Seither fühle ich mich in meiner Wohnung einfach nur sicher.
Lohnt sich ein Smarthome Upgrade?
Nach fünf Jahren ist es nun allerdings Zeit neue Alternativen auszuprobieren. Ich bin immer noch sehr zufrieden mit den Fenstersicherungen, die ich installiert habe. Doch in den vergangenen fünf Jahren ist ziemlich viel passiert. Smarthome und der ein oder andere Sprachassistent haben immer mehr Einzug in meinen Alltag erhalten. Bisher begrenzt sich die Benutzung zwar auf die Steuerung meiner Lampen, doch mit neuen Fenster- und Türsicherungen wäre es sogar möglich, mein zuhause von überall, wo ich mich grade aufhalte, zu überwachen. Die Melder können sogar untereinander kommunizieren und mittels einer Zentrale (Gateway) wie eine eigene Alarmanlage funktionieren. Meldet eine Fenstersicherung einen Einbruch, schlagen alle verbundenen Melder einen Alarm aus und erzeugen jede Menge Krach.
Was muss ich beachten?
Überzeugt hat mich das Prinzip Smarthome sofort. Was gibt es besseres, als meine eigene Einbruchmeldeanlage einzubauen, die Einbrecher auf jeden Fall in die Flucht schlägt – und das zu einem überschaubaren Preis. Wenn ich mein ganzes Haus allerdings mit smarten Fenster- und Türsicherungen ausstatten möchte, muss ich zuerst sicherstellen, ob die Funkverbindung in jede Ecke meines Hauses reicht. Wenn nicht, kann ich die Funkreichweite ggf. durch ein weiteres Gateway erhöhen. Wohne ich in einem kleineren Apartment (ca. 80qm) sollte ein einziges Gateway ausreichen, in dem ich alle Fenster- und Türsicherungen einrichten kann.
Wenn ich andere Geräte mit meiner Sicherheitstechnik verbinden möchte, sollte ich zudem darauf achten, dass alle Geräte den gleichen Funkstandard besitzen. Denn nur Geräte mit dem gleichen Funkstandard können untereinander kommunizieren und Alarme weitergeben.
Ist dies alles beachtet, kann ich mein Alarmanlagensystem jederzeit um kompatible Geräte erweitern.
Unendliche Kombinationen
So ist es beispielsweise möglich Bewegungsmelder, Kameras oder Heizungssteuerungen zu integrieren, die dank erstellter Routinen, miteinander interagieren können. Lampen können bei Alarmen durch die Öffnungsmelder rot geschaltet werden; Heizungen können ausgeschaltet werden, solange Fenster geöffnet sind. Allerlei Spielereien sind durch die Integrierung in Smarthome-Systeme möglich. Viele davon können sogar sehr nützlich sein. Der Fantasie wird jedenfalls keine Grenzen gesetzt.