Auf der Suche nach dem perfekten Einbruchopfer
Wer glaubt, dass Einbrecher willkürlich in Häuser von ihrem Einbruchopfer einbrechen und dabei die komplette Einrichtung auf den Kopf stellen, der hat leider ein falsches Bild von den Raubzügen der mittlerweile gut organisierten Verbrecherbanden. Zwar gibt es immer wieder Einbrüche von Gelegenheitstätern, doch die Vielzahl an gemeldeten Verbrechen begehen Gruppen, die eine umfangreiche Beobachtung zu ihren Opfern durchführen.
Einbruchopfer stammen meist aus Dörfern und Kleinstädten
Dazu gehört es im ersten Schritt für Verbrecher, den geeigneten Ort ausfindig zu machen. Abgelegene Häuser oder Gegenden zählen zu den bevorzugten Gegenden, doch auch Dörfer und Kleinstädte werden oftmals für den Diebeszug ausgewählt. Denn, je weniger Zeugen den Einbruch beobachten können, desto besser. In Häusern mit vielen Familien sind mehr aufmerksame Anwohner anwesend, die einen Einbruch bemerken und gegebenenfalls den Nachbarn oder die Polizei verständigen können.
Auf die Umgebung kommt es an
Ein wichtiger Faktor für die Einbrecher spielt dabei auch die Beleuchtung auf den Straßen und an den Häusern. Unbeleuchtete Straßen bieten dabei bessere Einbruchmöglichkeiten. Häuser in der ausgewählten Gegend werden daraufhin auf mögliche Fenster- und Türsicherungen und weitere Sicherheitstechnik untersucht. Sind die Fensterbeschläge und Fenstergriffe veraltet? Besteht die Möglichkeit an Stellen Zutritt zu Häusern zu bekommen, die für die Nachbarn nicht einsehbar sind? Haben die Haushalte Hunde oder andere Haustiere, die einem Einbrecher den Einbruch erschweren? Das alles sind Faktoren, die die Einbrecher auskundschaften, bevor die eigentliche Tat beginnt.
Tagesablauf vom Einbruchopfer einstudiert
Ist das perfekte Opfer für das Verbrechen ausgewählt, gilt es nun für die Einbrecherbanden die Bewohner des Hauses zu beschatten. Komplizen positionieren sich unweit der Häuser der Opfer und dokumentieren über Wochen ganz genau ihre Tagesabläufe. Der Gang zum Supermarkt reicht da schon aus, dass die Einbrecher aktiv werden und Ihre vier Wände betreten. Bevorzugt werden dabei meist die Abendstunden, in denen die Dämmerung das Vorgehen erleichtert. Doch immer wieder wird berichtet, dass Einbrecher dreister werden und nicht davor zurückschrecken tagsüber ihren Beutezug zu vollziehen. Denn oftmals tarnen sie sich als Speditionsunternehmen oder Schlüsseldienste, um unauffällig Wohnungen zu betreten und leer zu räumen. In Einzelfällen kann es sogar vorkommen, dass Einbrecher Taten gezielt mitten am Tag durchführen, da Nachbarn und Anwohnern Einbrüche abends bzw. nachts erwarten.
Präventive Maßnahmen
Um Einbrechern entgegenzuwirken, empfiehlt es sich daher auf verschiedene Sicherheitstechniken zu setzen, die ein Betreten der Wohnung oder des Hauses erschweren. Dazu gehören sowohl mechanische Fenster- und Türsicherungen als auch elektronische Einbruchmelder. Diese sind in den meisten Fällen unauffällig am Fenster angebracht. Sie sorgen aber beim Aufbrechen der Fenster und Türen für einen ohrenbetäubenden Lärm, der Einbrecher aufschrecken als auch Nachbarn aufmerksam werden lässt. Mittlerweile können smarte Öffnungsmelder Sie sogar überall auf der Welt benachrichtigen, sollte etwas an Ihren Fenstern und Türen passieren. Über viele Jahre bewährt hat sich außerdem der Hund als Haustier und Wachhund.